Das Befüllen und Entleeren des Tanks ist im Prinzip sehr simpel: Das von der Bohrstelle kommende Öl fließt durch Eigendruck in den Tank, gleichzeitig wird das Wasser am Boden aus dem Tank gedrückt. Das Entleeren erfolgt in umgekehrtem Sinne. Durch den Gewichtsunterschied von Wassers und Erdöl wird das Öl unter Druck in das Tankschiff gefüllt. Das Wasser strömt dabei wieder von unten in den Tank zurück.

Nur wenige Jahre nach dem der erste Unterwassertank "Kazzan 1" seine Arbeit aufnahm, benötigte man weitere Tanks. Die Lagerkapazität war schneller erschöpft als gedacht. So wurde 1970 mit dem Bau von weiteren zwei Tanks, "Kazzan 2 und 3" begonnen. Die Baugrube musste natürlich noch größer werden, denn jetzt benötigte man einen den Montageplatz für zwei Tanks.

Die beiden Tanks, aufgenommen am 20. Februar 1972 mit Blickrichtung Dubai. Im Hintergrund erkennt man die "Jumeirah Road", die damals an diesem Kreisverkehr endete, und den von uns erbauten Wasserhochbehälter. Im Vordergrund die beiden Tanks in ihren verschiedenen Baustadien und den 120 Meter hohen "Derik-Kran. Links unten ist das tiefere Becken gerade in Arbeit.

Zuerst mussten wir die Montagefläche der Tanks vorbereiten. Diesmal wurde aber die spätere Ausfahrtsrinne in das Meer mit zwei Spundwänden gesichert. Nach einer Saugbagger-Arbeit in "Ras Al Khaimah", etwa 70 Kilometer von Dubai entfernt, bei der ich einen neuen Saugbagger-Fahrer eingelernt habe, brachten wir den Saugbagger zu einer kurzen Überprüfung auf unseren Bauhof in Dubai, um einige Tage später von unserem Schlepper im Frühnebel zur Tankbaustelle gebracht zu werden.

Der Schlepper "Buraika" im Frühnebel.

Meine Kollegen bei der Errichtung der beiden Spundwände. Hier wurde mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gearbeitet, auch wenn das Wasser auf der einen Seite des Baggers hinein und auf der anderen Seite herausfloss.

Auf diesem Bild sieht man die hohen Wellen nach einem Sturm. Auf der Schwimmleitung (dunkler Linie von links) erkennt man zwei meiner Miarbeiter, die die Schwimmleitung unter großer Gefahr sichern.

Beginn der Stahlbauarbeiten. Deutlich ist der Grundriss der Tanks zu erkennen.

Aus einer anderen Perspektive.

Ein Bauteil wird vom "Derik-Kran" angehoben und in Position gebracht.

Der Einweiser bei seiner schwierigen Aufgabe.

Unübersehbarer Fortschritt - der Bau nimmt Gestalt an.

Der Tank wächst ständig weiter.

Kazzan 2" befindet sich bereits in der Auslaufgrube, während "Kazzan 3" auf die Montagefläche von "Kazzan 2" verschoben wurde.

Aus einer anderen Perspektive.

Noch ein anderer Blickwinkel.

Das Becken ist geflutet. "Kazzan 2", rechts im Bild, befindet sich schon in der Auslaufgrube. "Kazzan 3" dahinter schon auf seiner neuen Position.

Die gleiche Situation von der gegenüberliegenden Seite. Diesmal ist "Kazzan 3" im Vordergrund zu sehen.

Die Flutung der Baugrube. "Kazzan 2" ist zum Auslaufen bereit.

"Kazzan 3" ist noch in Arbeit. Die hellen Striche sind große Zink-Elektroden, die eine Korrosion des Tanks im Wasser verhindern sollen.

"Kazzan 2" auf dem Weg zu seinem Bestimmungsort.

"Kazzan 2" auf dem Weg zu seinem Bestimmungsort - ein Schwarzweiß-Foto.

: "Kazzan 2" wird abgesenkt.

Ende

Der Ölboom Teil 1