Im Oktober 2008 findet die Architektenmesse „Cityscape Dubai“ statt, wo eines der spektakulärsten Bauvorhaben Dubais im Detail vorgestellt werden soll: Ziggurat, das Gegenstück zur gigantischen Hochhaus-Architektur im Wüsten-Emirat. Jetzt wurden schon vorab einige Entwürfe der Presse vorgestellt, und wieder einmal kommt man aus dem Staunen nicht heraus: Es wird eine Stadt aus verschiedenen energieautarken Glas-Pyramiden in denen einmal bis zu einer Million Menschen wohnen sollen. Alles, was wir gestern über die Alternativen zu den geplanten Atomkraftwerken vermisst haben, wird hier auf „kleinem“ Raum verwirklicht werden: Solarpaneele, Dampfturbinen, geothermische und Windkraftanlagen sollen ausschließlich für die notwendige Energie sorgen. Die Stadt wird so konzipiert, dass sie nur etwa zehn Prozent der Fläche benötigt, die man für Städte gleicher Einwohnerzahl benötigt – und dies ist durch die Pyramiden möglich. Die Bauherren sehen in diesem Projekt ein Mustervorhaben, das beweisen soll, dass man durch regenerative Energien in den Golfstaaten auf Atomkraftwerke völlig verzichten kann. Weiterhin soll die neue Stadt durch ein ausgeklügeltes Verkehrsnetzwerk völlig autofrei werden. Bisher zeigte man in den Emiraten nur wenig Interesse an umweltfreundlichen Ideen. Am aufgeschlossensten für diese moderne Techniken ist Dubai, weshalb man gerade hier mit Spannung auf die Details im Oktober wartet. Viele Architekten sehen in diesen Plänen einen Durchbruch, der Dubai sehr viel Anerkennung in der Welt bringen wird. Sobald Details vorliegen, werden wir genauer darüber berichten.