Neueste Erhebungen in Dubai brachten zu Tage, dass sich das Einkaufsverhalten der Einwohner, aber auch der Touristen etwas verschoben hat. Spielten die Discounter im Non-Food- und Food-Bereich bis vor einigen Monaten eher eine untergeordnete Rolle, haben die Statistiker in Dubai nun ermittelt, dass gerade dieser Geschäftsbereich Zuwächse von über 15 Prozent verzeichnet. Kleidung, Spielzeug, Parfüms im No-Name-Bereich würden immer mehr Käufer finden. Hätten die Einwohner Dubais bis vor einigen Monaten noch sehr darauf geachtet, Markenprodukte zu kaufen, sei jetzt ein eindeutiger Trend zu importierter Ware vor allem aus China und Indien festzustellen. Auch im Lebensmittelbereich hätte sich das Verkaufsverhalten geändert, wenn auch nicht in dem Maße wie in anderen Bereichen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass es in letzter Zeit zahlreiche Neueröffnungen sogenannter Billigläden in ganz Dubai gibt, die immer mehr Zulauf auch von Kunden aus den Nachbaremiraten verzeichnen. Dabei bedienen sich die Discounter deutscher Werbemethoden, in dem man mit wöchentlich wechselnden Sonderangeboten die Käufer anlockt. Eine Umfrage unter den Kunden zeigte, dass praktisch jeder Dritte Bürger einmal pro Woche ein solches Geschäft aufsucht. Zum Marktführer der Discounter hat sich die „DH-1-2-Splash-Kette“ entwickelt, die alleine im Oktober ihre Umsätze um 30 Prozent steigern konnte. Damit zeigt sich auch, dass die Bevölkerung Dubais mehr denn je auf den Dirham achtet. Die Unsicherheit über die wirtschaftliche Situation in Dubai schlägt sich auch in diesem neuen Kaufverhalten nieder.