Nun ist es amtlich! Der vierte und finale Tag der Dubai Worldchampionships war auch das Grand Finale des „Race to Dubai“. Erstmals nach Berhard Langers doppelten Erfolgen aus den frühen 80er Jahren, steht wieder ein Deutscher auf dem Podest ganz oben! Der Düsseldorfer Martin Kaymer ist der erklärte Sieger der Europäischen PGA Tour. Als einer der jüngsten Golfer aller Zeiten, gelang dem deutschen Jungtalent das für unmöglich gehaltene Saisonfinale als Europas Nummer 1 die Saison 2010 zu beenden. In der Saison 2007 erhielt er bei seinem Tourauftakt im Kreise der weltbesten Golfer, bereits die „Sir Henry Cotton Rookie of the Year“ Trophy für beständige Spitzenresultate im Anfängerjahr“. Gerade einmal 25 Jahre alt und bereits Europas Nummer 1 bei den Profigolfern. In der Weltrangliste wird der Ryder Cup Mitgewinner 2010 nun auf dem dritten Platz geführt. Deutschland hat nun einen neuen und sehr dynamischen Sport Superstar mehr. Martin Kaymer darf nun feiern, die theoretische Möglichkeit bestand zwar, dass Graeme McDowell ihm den Top Spot auf der European Tour noch streitig macht. McDowell hätte dazu aber siegen müssen. Bei dem finalen Turnier in Dubai auf den Jumeirah Golf Estates, belegte er nach akzeptabler Leistung über den viertägigen Turnierverlauf einen voll ausreichenden 13. Platz. Den Top Spot auf dem Leaderboard beim Turnier in Dubai vebuchten gleich zwei Spitzengolfer gemeinsam. Mit einem Superschlag zum Eagle am 3. Loch am 4. Turniertag wiederholte der Schwede Robert Karlsson und einer 67er Runde, zog der Skandinavier mit Ian Poulter gleich. Ein Play-off zwischen diesen beiden Herren wird den Sieger ermitteln. Das 3. Loch Par 4 war übrigens exakt das gleiche Loch, an welchem Martin Kaymer bereits am Eröffnungstag einen der so seltenen Eagle Scores im Golfsport erzielte. Das Play-off: Karlsson vom Dach, das war eine Märchenfigur aus schwedischen Kinderbüchern der bekannten Autorin Astrid Lindgren. Karlsson aus der Wüste, das ist der Sieger vom diesjährigen Golfturnier namens Dubai World Championship auf den Jumeirah Golf Estates! Nach einem spannenden, viertägigen Nervenkitzel für die 60 Top Golfer der Europäischen PGA Tour, zeigte das Leaderboard zwei Spitzenreiter mit gleichen akkumulierten Scores. Ein Play-off war laut Reglement nötig. Ian Poulter war der Spitzengolfer, mit täglichen unter Par gespielten Superrunden, das war Robert Karlsson nicht geglückt. Denn Karlssons zweiter Turniertag bescherte ihm viel Pech beim Einlochen, aber er bäumte sich dann doch erfolgreich auf und fand zu seiner Topform gerade noch rechtzeitig zurück. Die ersten beiden Play-off Löcher waren Par 5 und beide Kontrahenten um die Krone des Turniers zeigten sich nicht müde und spielten je einen Birdie, was ein weiteres Par 5 erzwang. Hier gelang dem Schweden wiederum ein tolles Anspiel des Greens mit nur einem Meter Restabstand zur Fahne. Poulter droppte den Ball auf seinen Marker in rund 10 Metern Entfernung zum Loch. Das ergab einen Penalty und einen Two-putt, also Bogey. Karlsson, gelang dann der Birdie unter viel Applaus der zahlreichen Zuschauer und 910.348 €, winkten dem Sieger hier in Dubai obendrein als Preisgeld.