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15.08.2008 16:30 Uhr
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Dubai-Aktien rauschen in den letzten Wochen in den Keller

An den Börsen hat in den letzten Tagen Dubai eine herausragende Diskussion unter den Analysten hervorgerufen. Grund hierfür ist, dass die bisher so hochgelobten Aktien von Bauunternehmen und Eigenheimfinanzierer ständig an Wert verlieren. Die einen Börsianer reden von einer vorübergehenden Schwäche, andere dagegen sehen diese Entwicklung für als Zeichen eines bevorstehenden Immobilien-Crashs in Dubai.

Bis vor einigen Tagen war Dubai von der internationalen Kredit- und Immobilienkrise praktisch unberührt, mit der Folge, dass sich die Aktien der oben genannten Unternehmen unbeeindruckt zeigten. Jetzt aber empfehlen viele Händler genau diese Aktien zum Verkauf. Allen voran der für Dubai so wichtige Baukonzern Arabtec, dessen Aktien sich innerhalb eines Jahres vervierfacht haben, im Juli jedoch um 13 Prozent verloren. Auch die größten Eigenheimfinanzierer in Dubai, Amlak und Tamweel rauschten innerhalb von vier Wochen mit acht bzw. 23 Prozent in den Keller.

Dubais Immobilienmarkt steht insgesamt vor einer noch vor kurzem undenkbaren Krise. Grund ist vor allem, dass Experten für die gesamten VAE, besonders aber für Dubai, Überkapazitäten prognostizieren. Untrügliches Zeichen ist der dem deutschen Dax vergleichbare „Dubai Financial Market“, der seit Juni um sage und schreibe 750 Punkte einbrach, was 13 Prozent entspricht. Und dies, obwohl man bisher nur mit Trends nach oben gerechnet hatte.

Aber eine Zahl verheißt für das Immobiliengeschäft am Golf nichts Gutes: Bis 2010 sollen Bau-Projekte, vor allem Wohnungen, Hotels und Büros, im Wert von 1,8 Billionen Dollar gleichzeitig in den VAE fertig gestellt werden. Da sind Überkapazitäten durchaus vorprogrammiert.

So ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Jahren die Immobilienpreise in Dubai purzeln werden.

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