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15.09.2008 17:16 Uhr
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Auch in Dubai wird immer mehr geraucht

Die Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) hat eine Studie veröffentlicht, dass in den VAE vor allem männliche Personen immer mehr dem Glimmstängel verfallen. Ärzte, vor allem in Dubai, forderten die Emiratis auf, ihre Rauchgewohnheiten zu ändern, da sie die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken gar nicht kennen oder unterschätzen.

Die Studie zeigt, dass bereits 24 Prozent der männlichen Jugendlichen zwischen 13 und 15 Jahren rauchen und 42 Prozent Männer der über 17-Jährigen. 20 Prozent aller männlichen Emiratis rauchen, aber nur drei Prozent der Frauen. Rauchen ist in den Emiraten schon immer ein Stück Kultur gewesen, egal in welcher Form. Deshalb, so die Ärzte, sei das Bewusstsein über die Schädlichkeit des Rauchens sehr gering.

Dr. Ahmad Al Hakim, ein Arzt aus Dubai, zeigte aber auch noch andere „Volkskrankheiten“ auf: hohes Blutcholesterin, hoher Blutdruck, mangelnde Bewegung, Korpulenz und Diabetes.

Jetzt hat das Gesundheitsministerium die Genehmigung für das so genannte Wundermittel Champix erteilt, das allerdings in seiner Wirkung nicht unumstritten ist. Wissenschaftler der Universität Oxford haben für die Fachzeitschrift „Cochrane Libary“ sechs verschiedene klinische Studien zur Wirkung des in Champix enthaltenen Vareniclin miteinander verglichen. Und laut der Studie kann dieser Weg zur Raucherentwöhnung durchaus Hoffnung machen: Danach hatten 2451 Anwender, die Vareniclin erhielten, eine dreimal so hohe Chance, einen langfristigen Entzug von zwölf Monaten oder länger durchzuhalten, als die Kontrollgruppe, die lediglich ein wirkungsloses Placebo erhalten hatte.

Die gesamte Anti-Raucher-Kampagne wird mit mehreren Millionen Dirham von allen Emiraten unterstützt. Doch zu viel Hoffnung macht sich niemand, denn gerade die Traditionalisten in der Bevölkerung halten am Rauchen fest.

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