Seine Highness Shaikh Mohammad Bin Rashid Al Maktoum, Vizepräsident und der Premierminister des UAE und Herrscher von Dubai, hat sich als Fußballfan geoutet. Nicht ganz uneigennützig, denn seine Nachbar-Emirate haben bereits einige englische Fußball-Klubs übernommen, und wie schon mehrfach beschrieben, ist die inner-emiratische Konkurrenz ziemlich groß. Der „Daily Mirror“ hat in seiner gestrigen Ausgabe berichtet, das „Zabeel Investments“, ein hundertprozentiges Unternehmen von Shaikh Mohammad Bin Rashid Al Maktoum aus Dubai, an einer Übernahme des renommierten englischen Fußballvereins West Ham United interessiert sei. Und wie man hörte, wollen die Dubai-Emiratis auch noch den Fußballverein Charlton Athletic übernehmen. Beide Vereine sind hoch verschuldet, da kommt es doch gelegen, dass die „Finanzkrisen-resistenten“ Araber mit frischem Geld winken, denn die englischen Banken wollen den beiden Fußballvereinen keine neuen Kredite mehr gewähren. Die globale Finanzkrise könnte den Arabern die Übernahme des englischen Premier-League-Klubs zu einem Schnäppchenpreis verhelfen. Der aktuelle Klubbesitzer von West Ham United, ein gewisser Bjorgolfur Gudmundson, hatte das Angebot von „Zabeel Investments“ erst kürzlich abgelehnt, doch die aktuelle Situation an den Finanzmärkten hat ihn eines besseren belehrt. Gudmundson hat sein nicht gerade geringes Kapital komplett bei der estländischen Landesbank angelegt, die sich aber in der vergangenen Woche vom Finanzmarkt verabschieden musste. So könnte es durchaus sein, dass die Übernahme durch „Zabeel Investments“ sehr schnell über die Bühne gehen könnte.