Mit allen Mitteln trotzt Dubai der internationalen Immobilien-, Kredit- und Finanzkrise. Es wird weitergebaut an allen Fronten, als gäbe es auf dieser Welt keine Krise. Die Krise hat auch Dubai erreicht Doch: Dubais Wirtschaftswachstum geht zurück, der Ölpreis sinkt, die Aktien rauschen in den Keller. Die Zentralbank der Emirate musste mit Milliarden die Finanzmärkte am Leben erhalten, und in den Hinterzimmern der Banken wird bereits über eine bevorstehende Rezession gesprochen. In Dubai geht man mit der Krise nicht so offen um, wie in Europa oder in Amerika. Milliarden-Dollar-Projekte als Beispiel Ein Beispiel dafür ist das Megaprojekt Dubai Waterfront. Vor einigen Wochen wurde mit dem Bau des Kanals in Dubai Waterfront begonnen: Ein Projekt, das größte des Emirats, das viele für nicht machbar hielten. Alleine der Kanal soll elf Milliarden Dollar kosten, es soll der längste, von Menschenhand geschaffene werden. Auch Dubai Waterfront soll einmal einen Weltrekord bringen: die größte Siedlung dieser Erde, die jemals am Wasser gebaut wurde. Dubai Waterfront soll eine "ökologische Metropole" für 1,5 Millionen Einwohner werden und 61 Milliarden US-Dollar kosten. Die Pläne zeigen eines ganz deutlich: Man will die reichen der Reichen anlocken, die sich mit ihrem Geld in den neuen Stadtprojekten niederlassen sollen. Ein weiteres Großprojekt soll der Themenpark Dubailand werden, den Millionen von Besuchern Jahr für Jahr bevölkern sollen. Und das Geplante liest sich entsprechend: Ein riesiger Zoo, eine Anlage für Extrem-Sportarten, einen Regenwald und Landschaften, in denen man Safaris machen kann und künstliche Dinosauriere herumspazieren, natürlich eine überdimensionale Shopping Mall, zahlreiche Themenhotels, Unterhaltungsangebote, ein riesiger Wasser-Themenpark, das größte Riesenrad der Welt, die luxuriöse Golf City, eine supermoderne Beautyfarm und die neue Stadt „City of Arabia“, mit Grün- und Wasserflächen und unzähligen Hochhäusern.