Weltweit sterben 1,2 Millionen Menschen jährlich bei Verkehrsunfällen. Mit an der Spitze liegen laut Statistik die Vereinigten Arabischen Emirate. Alleine in Dubai sind in den letzten drei Tagen vier Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben, weitere fünf wurden schwer verletzt. Die Statistik bewertet die Zahl der Todesopfer nach einer Einwohnerzahl von 100.000. So wurden beispielsweise innerhalb eines Jahres 51 Todesfälle im Straßenverkehr pro 100.000 Einwohner der VAE registriert. Im benachbarten Oman gab es 24 Todesfälle pro 100.000, im Jemen waren es nur acht. Hauptursache der Unfälle ist mit Abstand Raserei. Obwohl die Polizei verstärkt Geschwindigkeitsmessungen vornimmt, wird nirgendwo in den VAE mehr gerast als in Dubai. So hat die Dubai-Polizei gestern noch einmal die Autofahrer daran erinnert, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen keine Richtlinien seien, sondern einzuhaltende Vorschriften. Dies gelte auch für das Anlegen von Sicherheitsgurten – auch dies werde immer häufiger von den Verkehrsteilnehmern ignoriert. Mehr als 1000 aggressive Fahrer wurden alleine seit dem 2. November auf Shaikh Zayed Road in Dubai angehalten. Neben Rasern wurden auch Fahrer gestoppt, die den vorgeschriebenen Abstand nicht eingehalten haben. Es wurde in 1100 Fällen hohe Geldstrafen verhängt. Für Urlauber gilt die Devise: Fahren Sie defensiv und geben sie im Zweifelsfalle nach – und vor allem, halten Sie sich an die Verkehrsvorschriften. Die Strafen können deftig sein.