Das Motto der fünften „Dubai International Film Festival“ (DIFF) lautet in diesem Jahr „Bridging Cultures, Meeting Minds“. Es sollen insgesamt 181 Filme aus 66 Ländern, darunter 16 Weltpremieren, gezeigt werden. Gestern wurden vom Veranstaltungs-Komitee weitere Einzelheiten bekannt gegeben. Klangvolle Namen werden über den roten Teppich des Madinat Jumeirah gehen: Oliver Stone, Nicolas Cage, Regisseur Charles Roven, Goldie Hawn, George Clooney und Sharon Stone und viele mehr. Und es scheint so, als könne man in Dubai von Promis nicht genug bekommen. So wird nicht nur Hollywood erwartet, sondern auch alle, die durch Bollywood-Filme zu Ruhm und Ehren kamen. Mit diesem Festival will sich Dubai auch in der Filmszene einen vorderen Platz ergattern. Man will Dubai als weltoffenes multikulturelles Emirat vorführen, und man setzt wie immer auf die Promis – erinnert sei an den Promi-Auflauf bei der Eröffnung von Jumeirah Palm. Selbst die islamisch-konservative Zensur wird für zehn Tage außer Kraft gesetzt, und schon jetzt weiß man, dass die Kinosäle, in denen die unzensierten Spielfilme und Wettbewerbsbeiträge gezeigt werden, am schnellsten ausverkauft sind. Doch ohne Warnhinweise geht es aber doch nicht: Sogenannte sittenwidrige Filme werden auch in diesem Jahr im Katalog mit einer roten Markierung versehen. Hierzu gehören Sexualität, entsprechende Dialoge oder Sexszenen, die in Dubai sonst nur unter dem Ladentisch gehandelt werden.