Erstmals sprach heute der Vorsitzende von Emaar Properties, Alabbar, offen über die Zukunft der Bautätigkeit in Dubai. Alabbar ist ebenfalls Mitglied der vom Herrscher eingesetzten Kommission, die sich mit den Folgen der Finanzkrise beschäftigen soll. Erstmals wurde von offizieller Seite bekannt gegeben, dass die Baugesellschaften der enormen rückläufigen Nachfrage nach Luxus-Immobilien Rechnung tragen werden. Die Aussage war klar: „Wir haben uns entschieden, das Angebot zu erheblich verkleinern!“ Allerdings dementierte Alabbar Meldungen, dass das Emirat auf finanzielle Hilfe der Regierung der VAE angewiesen sei. Doch dies ist vermutlich nur die halbe Wahrheit, denn mit einer politischen Kursänderung um 180 Grad will die VAE-Regierung der neu gegründeten „Emirates Development Bank“ ein Milliarden-Dollar-Kapital zur Verfügung stellen. Diese neue Bank wird die angeschlagenen islamischen Hypothekenbanken Amlak und Tamweel in vollem Umfang übernehmen. Damit unterstützt man eben doch in indirekter Weise Dubai. Und: Abu Dhabi will selbst einen großen Anteil an der neuen Bank übernehmen und wird dadurch noch größeren Einfluss auf die Finanzströme in den VAE nehmen.