Gestern Vormittag starb wieder ein Fußgänger, der die Emirates Road überqueren wollte. Es ist bereits der zweite Tote allein auf dieser Straße in diesem Jahr. Das Überqueren der Straße an nicht ausgewiesenen Übergängen ist lebensgefährlich, aber es gibt zu wenige davon. Obwohl schon seit langem Übergänge geplant sind, verzögert sich deren Bau immer wieder. Geplant sind Übergänge nicht nur an der Emirates Road, sondern auch über Al Khail Road, Jebel Ali-Lehbab Road und Straßen rund um die Arbeits-Unterkünfte von Gastarbeitern. Selbst die Polizei sprach von einem unhaltbaren Zustand, denn ohne den Bau der Übergänge für Fußgänger hätten diese gar keine Chance, gefahrlos die Straße zu überqueren, und um einen sicheren Übergang zu erreichen, seien Fußmärsche zum Teil von ein bis zwei Kilometern notwendig. Doch die Gesetze in Dubai verlangen offiziell, dass es bei Strafe verboten ist, an nicht gekennzeichneten Überwegen die Straße zu überqueren. Wer erwischt wird, muss mit einer Strafe von 200 Dirham (etwa 40 Euro) rechnen. Alleine im Dezember 2008 mussten 1700 Fußgänger diese Strafe bezahlen. Es wird von der Polizei auch nicht bestritten, dass zahlreiche Verkehrsunfälle mit Fußgängern auch durch den Fahrstil der Autofahrer verursacht worden sind, die sich vor allem bei Verkehrsstaus nicht mehr an die Straßen-Verkehrsordnung halten. Alleine im Dezember 2008 wurden 28 Busse und 110 Autos beschlagnahmt, die wegen eines Staus auf der falschen Straßenseite gefahren sind.