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23.01.2009 15:54 Uhr
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Ob Profi oder Amateur: Dubai ist das neue Mekka der Golfer

Nicht nur die Profi-Golfer schwärmen in hohem Maße von den Golfplätzen, dem Ambiente und dem Luxus in den VAE. Und die Profis schwärmen natürlich auch von den enormen Preisgeldern, die bei verschiedensten Turnieren locken.

Wettbewerb der Emirate
Die VAE haben allesamt auf den profitablen Golfsport gesetzt. Investitionen, wo Geld überhaupt keine Rolle spielte, haben die VAE-Golfplätze zu den beliebtesten der gesamten Welt gemacht. Wer allerdings glaubt, dass alle Emirate an einem Strang ziehen, der hat sich getäuscht, denn genau das Gegenteil ist der Fall.

Sie überbieten sich mit den aufwendigsten Anlagen, den teuersten Klubs und natürlich mit den höchstdotierten Turnieren der Welt.

„Race to Dubai“
Um die Golfer aus aller Welt zu locken, haben die Scheichs einen echten Coup gelandet, in dem sie die europäische Profitour „Order of Merit“ kauften, die jetzt „Race to Dubai“ heißt. Und in die Dubai wird im November auch das Finale ausgetragen, mit Preisgeldern, die es so noch nie gab, denn unter den 15 besten Spielern werden dann noch einmal zehn Millionen Dollar verteilt. Neben Dubai sind auch Abu Dhabi und Katar mittlerweile lukrativste Stationen auf dem Weg zum großen Finale. Höhepunkt des Jahres werden dann die Weltmeisterschaften in Dubai ab dem 19. November sein, die es eigentlich gar nicht gibt, aber von den Scheichs erfunden wurden.

Unglaubliche Investitions-Kosten
Die „European Tour“ ist in Wirklichkeit gar keine mehr, sie ist bereits so international, dass sie ihren Namen praktisch schon verloren hat. Und jetzt wurde auch bekannt, dass man das Hauptquartier der „European Tour“ nach Dubai verlegen wird. Damit wird Dubai zu einer der wichtigsten Golf-Zentren der Welt.

Über die Investitionen, mitten in der Wüste Golfplätze anzulegen, redet man nicht gerne in Dubai – es gibt keine konkreten Zahlen. Man schätzt jedoch, dass beispielsweise ein 18-Loch-Grün nicht unter 10 Millionen Euro machbar ist. Und hinzu kommen natürlich auch die Unterhaltungskosten der Golfplätze, von denen alleine Dubai acht vorweisen kann und bereits fünf weitere in der Planung sind. Mit weit über 350.000 Euro pro Jahr schlagen die Kosten für die Bewässerung zu Buche – pro Platz wohlgemerkt.

Alles nur für den Tourismus
Wer aber glaubt, die Scheichs würde solche Investitionen aus Freude am Golfsport vornehmen, der hat sich getäuscht. Es ist nichts weiter wie ein Stück Speck, mit dem man Mäuse fängt – in diesem Falle Touristen, die sich als Hobby-Golfer auf den berühmtesten Grüns dieser Erde beweisen wollen. Und diese Zielgruppe gilt auch als eine der reichsten überhaupt, das Traumklientel der Scheichs, die sich erhoffen, die Belegungsraten ihrer Luxushotels zu steigern. Und in der Tat, die Chancen sind groß.

Golf-Urlaub in Dubai nicht nur für die Reichen
Zurzeit sieht es aber so aus, dass vor allem die Luxushotels ihre Preisvorstellungen nicht mehr am Markt durchsetzen können. Was wiederum bedeutet, dass Luxushotels an Golfplätzen, mit fünf Sternen ausgezeichnet, eine echte Alternative für „Normal-Urlauber“ geworden sind.

Eines der beliebtesten Golfhotels: Jebel Ali Golf Resort

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