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02.02.2009 14:51 Uhr
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Dubai: Mörder zum Tode verurteilt

Kühl und berechnend, so beschrieb gestern ein Richter den Angeklagten, der wegen Mordes in erster Instanz zum Tode verurteilt wurde.

Der Grund für diese auch in Dubai harte Strafe, ist ein Gesetz, das eine härtere Strafe verlangt, wenn man seinem Arbeitgeber gegenüber ein Straftat begeht - in diesem Fall die vorsätzliche Tötung eines Wachmannes, der ein Autohaus zu bewachen hatte. Der Angeklagte arbeitete im Büro des Autohauses und wusste deshalb, dass sich im Tresor umgerechnet etwa 124.500 Dollar befanden.

Dem Angeklagten wurde bewiesen, dass er vor seiner Tat ein Messer, einen Hammer und Handschuhe kaufte, um sich danach auf die Lauer zu legen. Er soll auf den Wachmann gewartet haben und in der Zwischenzeit auf seinem Handy gespielt haben. Nach Auftauchen des Wachmannes erschlug er diesen von hinten mit dem gekauften Hammer, um danach zu versuchen, den Tresor zu öffnen. Was ihm aber nicht gelang. Nach diesem Fehlschlag wollte er das gesamte Gebäude in Brand stecken, um seine Tat zu vertuschen, aber auch dies ist ihm misslungen. Vor Gericht gab er an, dass er das Geld benötigte, da seine Schwester in Pakistan heiraten wollte.

Solche schweren Straftaten werden automatisch auf das Berufungsgericht in Dubai verwiesen, das die Möglichkeit hat, die Todesstrafe in eine Gefängnisstrafe umzuwandeln. Dies kann allerdings bis zu einem Jahr dauern. Sollte auch dieses Gericht für die Todesstrafe plädieren, hat der Täter noch die Möglichkeit, den Herrscher von Dubai um „Milde“ zu bitten. Seine Entscheidung ist es dann, ob der Täter sterben muss oder ob er den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen muss. Es wäre die erste Todesstrafe in den vergangenen drei Jahren.

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