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04.03.2009 19:23 Uhr
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Dubai: Der Besitzer der Insel "Irland" im Projekt "The World" beging Selbstmord

Einen herben Rückschlag mussten die Entwickler des Großprojektes „The World“ in Dubai hinnehmen: Der irische Großinvestor John O'Dolan beging Selbstmord und wurde gestern in seiner Heimatstadt Salthill bestattet.

„The World“ ist ein Archipel von 300 Inseln, gebaut in der Form einer Weltkarte, und befindet sich vier Kilometer vor der Küste Dubais. Und Irland war ein Teil davon, aber jetzt wird ein Großteil des Projekts „Irland“ in Frage gestellt.
O'Dolan war einer von vier Investoren, die „Irland“ im Jahre 2007 für 20 Millionen Euro gekauft hatten. Das Projekt wurde schon vor Monaten auf Eis gelegt, da keine Wohnungen mehr verkauft werden konnten. Bis zu 33 Prozent der Wohnungen sollen bis Ende 2007 verkauft worden sein. Doch im November 2008 ging die Immobilienfirma Larionovo, die die Wohnungen vermarktet hatte, in Konkurs. Damit brach ein wesentlicher Teil der Vermarktungs-Strategie weg. Mit der Folge, dass den Investoren, an vorderster Stelle O'Dolan, das Geld ausging.

Laut irischen Medienberichten soll sich die finanzielle Situation O'Dolans so verschlechtert haben, dass er als einzigen Ausweg nur den Selbstmord sah. Hinzu kam noch, dass zwei seiner wichtigsten Partner für das Dubai-Projekt vor wenigen Wochen in Konkurs gingen: Kinlay House Hostel und die Immobilien-Firma Polska.
Auf der „Insel von Irland“ war geplant, 140 Wohn-und Gewerbeeinheiten, umrahmt von Nachbauten irischer Sehenswürdigkeiten, zu bauen. Als Termin war ursprünglich das Jahr 2010 vorgesehen. Niemand in Dubai weiß im Moment, wie es mit „Irland“ weitergehen wird. Festzuhalten ist jedoch, dass die Finanzkrise im wahrsten Sinne des Wortes ein weiteres Opfer gefordert hat.

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