YouTube zählt zu den Top 10 der beliebtesten Websites in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dem Polizei-Chef von Dubai ist YouTube aber ein Dorn im Auge und fordert die Zensur und ein Verbot. Zur Begründung zog er die pakistanische Regierung heran, die im Februar 2008 YouTube abschalten ließ, da die Zensoren „beleidigende“ Karikaturen über den Islam entdeckten. Diesem Schritt schlossen sich auch die islamischen Zensoren in Indonesien an. Polizei-Chef Dhahi Khalfan Tamim hatte gestern den Internet-Betreiber Etisalat aufgefordert, YouTube umgehend abzuschalten, da zahlreiche Videos die Moral der emiratischen Jugend gefährden würden, denn täglich würden in den VAE mehr als 200.000 Videos von YouTube heruntergeladen. Tamim sagte, dass die YouTube-Videos vielfach gegen religiöse Überzeugungen verstoßen, und zwar mit pornografischem Material und Verleumdungen gegen die Religion des Islam. Mohammed Okour, Sprecher von Etisalat, sagte, dass sein Unternehmen noch keine Aufforderung von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation (TRA) für ein Verbot in den Vereinigten Arabischen Emiraten bekommen habe. Ob dies geschehen wird, bleibt abzuwarten.