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04.05.2009 12:26 Uhr
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Die VAE sind der drittgrößte Waffenimporteur in der Welt

Die Steigerungsraten von Waffen-Importen im Nahen Osten sind enorm. Innerhalb der letzten fünf Jahre stiegen sie um 38 Prozent, was etwa sechs Milliarden Euro entspricht. Diese Zahl veröffentlichte das Stockholmer „Internationale Friedensforschungsinstitut“ (SIPRI), das alle fünf Jahre einen Bericht über den internationalen Waffenhandel veröffentlicht. Eine Studie des amerikanischen Heimatschutz-Ministeriums geht sogar davon aus, dass sich die Verteidigungsausgaben in den VAE im Laufe der nächsten zehn Jahre verdoppeln wird.

Im Zeitraum von 1999 bis 2003 waren die VAE noch an 16 Stelle geführt, heute liegen nur noch China und Indien vor den VAE. 54 Prozent der Waffen kamen aus den USA und 43 Prozent aus Frankreich, der Rest verteilt sich auf mehrere andere Länder.

Dr. Theodore Karasik, Direktor des Instituts für Entwicklung und Forschung in Dubai, sagte, dass diese Zunahme leicht zu erklären sei: Die VAE wollen militärisch unabhängiger von den USA werden. Die VAE seien ein mögliches Regionalziel für einen iranischen Gegenschlag, sollten Israel oder die Vereinigten Staaten einen militärischen Schlag gegen den Iran durchführen.

Die VAE-Streitkräfte unterzeichneten Ende Februar Verträge über Patrouillenboote und Mörser im Wert von knapp 300 Millionen Euro.

Im Dezember des letzten Jahres bereits unterzeichneten die VAE Verträge mit US-Waffenherstellern, um ein Raketen-Schutzschild aufzubauen, und zwar im Wert von mehr als vier Milliarden Dollar. Das Schild wird aus einem Radarsystem bestehen, um Raketen und Patriot-Raketen die in Richtung VAE abgeschossen wurden zu entdecken und zu zerstören. Die Angst um Gefahren aus dem Iran ist in den VAE größer denn je zuvor, obwohl man durch die Änderung der Iran-Politik Obamas zuversichtlicher in die Zukunft schaut.

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