In Dubai fackelt man nicht lange. Wird ein Auto aus welchen Gründen auch immer beschlagnahmt und wurde mit dem Vorbesitzer keine Einigung erzielt oder er ist gar aus Dubai „geflüchtet“, wird das Auto nach vier Wochen beschlagnahmt. Schulden machen ist strafbar Die Gesetze in Dubai sind völlig anders als in Europa, und zwar wesentlich härter. Wer es versäumt, eine Geldstrafe zu bezahlen, dem wird innerhalb kurzer Zeit das Auto weggenommen - egal wie hoch die Strafe ist. Es ist vergleichbar mit dem Gesetz, dass Schulden machen strafbar ist, denn eine nicht bezahlte Geldstrafe ist eben auch eine Schuld. Entlassungen sorgen für Probleme Allerdings sind die beschlagnahmten Autos wahrlich nicht alle alte Kisten, sondern vermehrt hochpreisig. Es handelt sich dabei oft um Autos von Menschen, die Dubai fluchtartig verlassen haben, da sie wegen Entlassungen plötzlich ihre Miete oder ihre Raten nicht mehr bezahlen konnten. Um einer Strafverfolgung zu entgehen, flüchten immer mehr Ausländer praktisch über Nacht, bevor die Behörden in Dubai von den Schulden Wind bekommen. Ist man aktenkundig, hat man keine Chance mehr. Autos unter Polizei-Bewachung Beschlagnahmte Autos bleiben aus rechtlichen Gründen sechs Monate unter Polizei-Aufsicht, dann werden sie zur Versteigerung frei gegeben, wenn die Strafe nicht bezahlt wurde - es ist aber Ratenzahlung möglich - oder der Besitzer sich nicht ermitteln ließ. Für die Bewachung eines Autos in Polizei-Gewahrsam werden 25 Dirham (etwa 5 Euro) verlangt, maximal 165 Tage lang, denn mehr als 4000 Dirham (etwa 770 Euro) darf die Polizei nicht kassieren. Der nächste Versteigerungs-Termin in Dubai ist der 28. August. Wer dann ein Auto ersteigert, muss nicht nur den Preis selbst bezahlen, sondern auch noch die Standgebühren und die Strafe, wenn der frühere Eigentümer nicht mehr ermittelt werden kann. Da kann man nur sagen: andere Länder - andere Gesetze.