Dubai News - Burj Dubai


08.09.2009 11:02 Uhr
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Der Burj Dubai - schon heute eine architektonische Legende

Ob sich Scheich Mohammed bin Rashid al-Maktoum persönlich auf über 800 Meter Höhe begibt, wenn er das höchste Bauwerk der Welt eröffnet, ist nicht das einzige Geheimnis, das sich um den Burj Dubai rankt. Aber Reiseziel-Dubai hat für seine Leser schon viele, bisher noch nicht so bekannte Details eruiert, die zeigen, welch gigantischer Projekt in Dubai entstanden ist.

Das Staatsgeheimnis der exakten Höhe
Nur eines ist auch uns nicht gelungen: Die Ermittlung der ganz genauen Höhe des Burj Dubai. Diese Zahl ist nach wie vor ein großes Geheimnis, bis der Herrscher sie offiziell bekannt gibt, ebenso, über wie viele Etagen der Turm tatsächlich verfügt.

Weitere Geheimnisse
Und es gibt noch ein großes Geheimnis – in Wirklichkeit sind es zwei: Was kostet das höchste Appartement der Welt und wer wird es beziehen? Wer hat den Mut, in vielleicht 700 Metern Höhe zu schlafen, zu duschen, zu essen und auf das von oben minimalisierte Dubai zu schauen. Egal wer es auch ist, selbst Sex in dieser Höhe wird einen Eintrag ins „Guiness – Buch der Rekorde“ bringen.

Die Baukosten sprengen alles
Obwohl man die wahren Kosten für den Burj Dubai wohl niemals erfahren wird, ist auch die vermutete Summe von zwei Milliarden Euro, wenn alles fertig ist, rekordverdächtig. Über den Hauptmieter, Giorgio Armani, und sein Hotelprojekt haben wir schon ausführlich berichtet, trotzdem ist sein Hotel nur ein kleiner Teil, was dieser Turm bietet.

Weitere Superlativen
Die Superlativen liegen auch im Detail. So arbeiten immer noch um die 11.000 Arbeiter aus über 30 Ländern im Drei-Schicht-Betrieb überwiegend an der Innenausstattung, den Installationen und an allem, was vermutlich am 2. Dezember fertig sein muss. Wer den Turm von unten betrachtet, kann auch mit einem Fernglas kaum sehen, wie er ganz oben aussieht. Wir haben aber erfahren: Die obersten Etagen sind nur 120 Zentimeter breit und beherbergen ausschließlich technische Einrichtungen, die vor allem für die Antennen an der Spitze benötigt werden.

Baubeginn: 2004
Es war in der Tat für alle am Bau Beteiligten eine unvorstellbare Herausforderung, die im Jahre 2004 damit begann, dass Fundament in der Form eines Y zu gießen, auf dem der Gigant auf 200 Betonpfählen in 50 Metern Tiefe von je 1,5 Metern Durchmesser stabil stehen soll. So ganz nebenbei entstand auch eine riesige Grube für die Tiefgarage, die einmal 3000 Autos beherbergen soll.

Das Problem mit dem Beton
Doch bis es soweit war, stand man vor einer Herausforderung, die es so auf der Welt noch gar nie gab: Wie bringt man den flüssigen Beton auf eine solch gigantische Höhe, ohne dass er auf dem Weg dorthin erstarrt? Beton in fast 600 Metern Höhe zu pumpen, was um die 45 Minuten dauert, dafür gab es noch keine Lösung. Zahlreiche Tests mit geheimgehaltenen Chemikalien und unglaublichem Druck machten es möglich. Eine Meisterleistung der Ingenieure! Aber bei 600 Metern hatte man das Maximum erreicht, nichts ging mehr.

Alternative Stahlbeton
Aus diesem Grunde hatte man nur eine Alternative: Fertigelemente aus Stahlbeton, die man bis auf die Spitze des Turms hinauf ververbaute. Und deren Montage in solch einer Höhe war für die Arbeiter eine besondere Herausforderung, die trotz vieler Unwägbarkeiten tatsächlich gemeistert wurde.

Das Problem mit den Kränen
Auch in diesen Tagen kann man noch eine weitere Meisterleistung sehen: Kräne, die auf den Außenterrassen fest montiert sind und mit dem Gebäude kontinuierlich gewachsen sind. Der Grund für diese außergewöhnliche Kran-Montage liegt auf der Hand: Vom Boden aus kann man Lasten niemals in solche Höhen transportieren, das schafft selbst der höchste Kran der Welt nicht. Wie perfekt die gesamte Logistik war ist auch daran erkennbar, dass der Turm praktisch wöchentlich um eine Etage gewachsen ist.

Die endgültige Höhe des Burj Dubai ist seit einigen Wochen schon erreicht. Wer heute mit dem Fernglas auf den Turm schaut, kann die Monteure der Außenfassade bei ihrer abenteuerlich Arbeit beobachten, dies sind die letzten Außenarbeiten überhaupt, während im Inneren des Turms noch tausende von Arbeitern tätig sind.

Der Innenausbau
Auch der Innenausbau ist eine logistische Meisterleistung. Die gesamten sanitären Anlagen, die Stromversorgung oder die Klimaanlagen müssen nach perfektionierter Koordination vollendet werden, genauso wie die Installation von Bädern und Küchen und vielem anderen mehr. Kein Kratzer, keine noch so kleine Delle darf sich einschleichen: Perfektion ist oberstes Gebot – und das innerhalb eines engen Zeitrahmens.

Aussichtsplattform in vermutlich 450 Meter Höhe
Immer mehr Betrachter des Burj Dubai versuchen, die genaue Anzahl der Etage herauszufinden. Gelungen scheint es bis heute niemandem, aber es sind um die 200. Bekannt ist auch, dass sich in der 122. und 123. Etage zwei Restaurants befinden werden, und als Attraktion wird es eine öffentliche Aussichtsplattform in vermutlich 450 Meter Höhe in der 124. Etage geben, der heute jedoch noch das Geländer fehlt.

Aufzüge: 20 Meter pro Sekunde
Eine weitere unvorstellbare Herausforderung war der Einbau von Fahrstühlen, die zu wahren Geschossen wurden, legen sie doch fast 20 Meter oder fünf Etagen in der Sekunde zurück - und dies in einem oft schwankenden Turm. Insgesamt hat man in den Burj Dubai 57 Fahrstühle eingebaut, wer nach ganz oben möchte, muss zweimal umsteigen. Ohne Umsteigen ist nur der Besuch der Restaurants und der Aussichtsplattform möglich. Zu Fuß kann man den Turm offiziell nicht besteigen, aber wenn das erste Treppenrennen gestartet wird, sollen es 11.300 Stufen sein, die man bewältigen muss.

Kaum zu glauben
Der Burj Dubai ist auch auf die nicht seltenen Stürme am Golf ausgelegt. Er soll an seinem obersten Punkt um bis zu 1,40 Meter schwanken, ohne dass die Menschen im obersten Appartement diese Bewegung spüren sollen. Unvorstellbar! Genauso wie die offiziellen Zahlen, dass man insgesamt 330.000 Kubikmeter Beton und 142.000 Quadratmeter Glas benötigte, die in mehr als 22 Millionen Arbeitsstunden verbaut wurden.

Noch eine unglaubliche Zahl: Die insgesamt 700 Wohnungen im Burj Dubai waren in nicht einmal acht Stunden bereits verkauft – da waren die Zeiten auch noch besser.

Die Eröffnung miterleben
Für Urlauber jedoch ist Dubai mit dem Burj Dubai noch interessanter geworden – eine weltweit einzige Attraktion. Wenn am 2. Dezember, dem Nationalfeiertag, tatsächlich der Herrscher dieses gigantische Bauwerk offiziell eröffnet, wird wieder die ganze Welt nach Dubai schauen.

Wer einer der ersten Besucher des Turms sein möchte und die Eröffnungsfeier erleben, sollte schon jetzt auf der Seite http://www.reiseziel-dubai.de/reisen/ seinen Dubai-Aufenthalt buchen – es muss ja nicht unbedingt das Armani-Hotel für 500 Euro pro Nacht sein. Die besten Dubai Angebote finden Sie sowieso bei uns.

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