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03.11.2009 14:44 Uhr
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Abu Dhabi: Das "Yas Island Marina Hotel", die Formel 1 und der "Yas Marina Circuit" eine unbezahlbare Werbung für die VAE

Die Bilder der neuesten Formel-1-Rennstrecke in Abu Dhabi gingen tagelang um die Welt. Fahrer, Journalisten und Reporter überschlugen sich mit ihrem Lobeshymnen für die neue Strecke. Es ist das Prestigeprojekt von Scheich Khalifa Bin Zayed al-Nahayan, Herrscher von Abu Dhabi. Mit Hilfe des Formel-1-Spektakels soll Abu Dhabi endgültig aus dem Schatten des ewigen Rivalen Dubai treten. Einziges Ziel des Scheichs ist es, die Touristenströme aus Dubai in die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate zu lenken.

Die Rennstrecke samt umliegender Infrastruktur hat mehrere Milliarden Euro verschlungen, aber das Ergebnis scheint solche Summen zu rechtfertigen. Selbst der Jachthafen, der die Rennstrecke umgibt, wurde neu errichtet. Nicht vergessen sollte man jedoch, dass dieses gigantische Projekt nur möglich war, in dem man zehntausende Asiaten, hauptsächlich Inder und Pakistani, anheuerte, die für einen Stundenlohn von unter zwei Dollar Tag und Nacht schufteten und monatelang in engen Containern leben mussten.

Das Projekt und seine Zukunft
Das „Yas Island Marina Hotel“ steht über und an der neuesten Formel-1-Strecke der Welt, dem „Yas Marina Circuit“ in Abu Dhabi, wo man hofft, dass das Gelände auch während des übrigen Jahres intensiv genutzt wird. Vor allem dann, wenn im Laufe des nächsten Jahres Ferrari seinen Themenpark eröffnen wird. Schon jetzt sieht die dafür vorgesehene Halle wie ein gigantisches Flughafenterminal aus. Auf dem roten Dach prangt bereits das Ferrari-Logo. Der weltweit erste Erlebnispark, dem der Rennstall aus Maranello seinen Namen gibt, soll alle Rekorde schlagen und Besuchern mit Geschwindigkeiten von bis zu 240 km/h das Gruseln lernen.

Geschlechtertrennung auch im Aufzug
Die Hülle des vom New Yorker Architekturbüro Asymptote Architecture projektierten 5-Sterne-Hotels „Yas Marina“ wurde von der österreichischen Firma Waagner-Biró realisiert, ebenso wie die Verkleidung des ellipsenförmigen „Sun Tower“. Von dort aus hat der Scheich mit Freunden und Familienangehörigen das Rennen verfolgt, und zwar streng getrennt nach Männern und Frauen. Selbst bei den Aufzügen gibt es Geschlechtertrennung: Der Westlift führt in die Frauenetage im fünften, der Ostlift in den nur Männern vorbehaltenen sechsten Stock.

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