Dubai News - Wirtschaft


02.12.2009 23:52 Uhr
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Dubai Berichterstattung: Die Panikmacher rudern zurück

Dubai war und ist immer noch in den negativen Schlagzeilen. Eigentlich ist es nicht das Emirat selbst, auch wenn „Dubai World“ eine Staatsholding ist. Natürlich hat die finanzielle Schieflage des Konzerns zu Problemen geführt, die vor allem von Zeitungen, die in ihren Titeln so kompetenzversprechende Substantive wie Wirtschaft und Finanzen führen, ausgeschlachtet wurden.

Stimmungsmache der Medien
Hat man deren Berichterstattung in den letzten Tagen verfolgt, konnte und kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass vor allem sogenannte Fachzeitschriften durch täglich neue „Katastrophenmeldungen“ die Chance sahen, die Auflagen zu steigern. So substanzlos, so spekulativ wurde über die Krise in Dubai geschrieben. Allen voran die „Financial Times Deutschland“. Es wurden tagelang die Redakteure und Fachjournalisten „von der Leine gelassen“, um als Besserwisser Dubai in zum Teil übler Weise in die „Pfanne zu hauen“.

Gut, man kann in Deutschland Gott sei Dank schreiben, was man will, aber irgendwo in Düsseldorf zu sitzen und über arabische Mentalitäten herzuziehen, zeigt wahrlich keine Kompetenz, sondern ist reine Stimmungsmache.

Die Rolle rückwärts hat schon begonnen
Auffallend ist aber, dass man seit gestern langsam, aber sicher, zurückrudert. Das Thema Dubai und die negative Stimmungsmache sind ausgelutscht, man lockt mit falscher Miesmacherei heute keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. Die Realität scheint wieder Einzug in die Redaktionsstuben gehalten zu haben - bei den Börsen übrigens schon länger. Nicht aber in Abu Dhabi und in Dubai selbst. Doch wie es dort weitergeht, das weiß man erst in der nächsten Woche, denn heute ist Nationalfeiertag, weshalb die Börsen bis Samstag geschlossen sind.

Man kann nur hoffen, dass die Zeitungen wieder zur Seriosität zurückkehren und die Lage in Dubai wieder objektiv beschreiben.

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