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16.09.2008 17:50 Uhr
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Dubais Frauen drücken sich vor der Brustkrebs-Vorsorge

Es ist ein Problem, das auch Deutschland lange Zeit hatte, als nur wenige Frauen zur Vorsorgeuntersuchung gingen. Erst durch große Kampagnen und Berichterstattungen in den Medien hat sich dies geändert.

Vor dieser Herausforderung steht man auch in Dubai, aber noch mit einem zusätzlichen Problem: Brustkrebs ist in Dubai ein Grund, dass man von seinem Arbeitgeber entlassen werden kann.

Aus diesem Grunde schon scheuen viele Frauen zu dieser Untersuchung zu gehen. Es sind sehr viele Fälle bekannt, dass Frauen nach einem positiven Befund sofort entlassen wurden. Dagegen kämpft nun eine Vereinigung für die Einhaltung der Menschenrechte und eine gewerkschaftsähnliche Organisation, die in Dubai als Interessenvertreter der Arbeiter fungiert.

In einigen Fällen ist es gelungen, dass Arbeitgeber diese Entlassungen wieder zurück genommen haben. Aber die weitaus größere Anzahl würde immer noch mit Kündigungen reagieren.
Deshalb richtet sich die Anti-Brustkrebs-Kampagne nicht nur an die Frauen des Emirats, sondern auch an die Arbeitgeber, die noch immer von Vorurteilen geprägt sind. Denn die meisten Frauen können nach einer entsprechenden Operation wieder voll arbeiten. Hinzu kommt noch, dass viele Frauen glauben, dass es ihrer Würde schadet, sich einer solchen Untersuchung zu unterziehen. Und nach einer evtl. Operation, so die Befürchtungen vieler Frauen, würden sie von ihren Männern abgelehnt.

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