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16.02.2009 14:10 Uhr
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Dubai: Sportlicher Skandal - Israelische Tennisspielerin erhielt kein Visum

Die Zukunft der mit zwei Millionen Dollar dotierten Dubai Open muss laut der „Women´s Tennis Association“ völlig neu überdacht werden. Grund: Die Behörden der Vereinigten Arabischen Emiraten untersagten der Israelin Shahar Peer die Einreise. Die Nummer 48 der Welt erhielt kein Visum. Die WTA sprach von einem Skandal.

Die Verweigerung der Einreise in die VAE überraschte die WTA-Führung, denn Shahar Peer erhielt im vergangenen Jahr für die Teilnahme an den Qatar Open in Doha ein Visum.

„Wir sind sehr enttäuscht über die Entscheidung der Vereinigten Arabischen Emiraten, Shahar Peer kein Visum auszustellen, um an den Dubai Tennis Championships teilzunehmen“, erklärte WTA-Chef Larry Scott. „ Shahar Peer hat das Recht bei diesem Turnier anzutreten und es ist ein Skandal, dass ihr dieses verwehrt wurde.“

Damit ist ungewiss, wie es mit dem hoch dotierten Event weitergehen wird. Die Angelegenheit ist für die WTA noch lange nicht vom Tisch. Nach einigen Gesprächen hat die Tour vorerst entschieden, dass das Turnier weitergeht, es aber weitere Prüfungen geben wird, ob man auch weiterhin in den VAE ein Turnier durchführt. „In den Statuten der WTA ist beschrieben, dass kein Veranstalterland einen Spieler, der sich auf Grund des Rankings qualifiziert hat, eine Teilnahme verweigern kann“, so Scott. Und die VAE haben dies unterschrieben.

Dieser Vorfall wird nicht nur ein sportliches, sondern auch ein politisches Nachspiel haben. Man darf gespannt sein, aber die Empörung der WTA-Verantwortlichen ist groß.

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