Da haben sich die verantwortlichen Redakteure bei Computer ein faules Ei ins Nest gelegt und in der Tat viel von ihrer Glaubwürdigkeit verloren. Die Redaktion beschreibt sich auf der Homepage folgendermaßen selbst: „Dass Zeitschriften auch trotz Einnahmen aus Anzeigen objektive Tests durchführen und veröffentlichen können, zeigt Computer Bild seit nunmehr über zehn Jahren. Und richtet sich dabei streng nach den Richtlinien des Pressekodex. Dieser besagt, dass redaktionelle Veröffentlichungen durch private oder geschäftliche Interessen Dritter oder durch persönliche wirtschaftliche Interessen der Journalistinnen und Journalisten nicht beeinflusst werden dürfen. ...“ Stümperhafter Preisvergleich Nun hat man bei Computerbild einen Test durchgeführt, der so stümperhaft war, dass man sagen kann, Computerbild hat sich heftig blamiert. Irgendwelche inkompetente Redaktionsmitarbeiter wurden beauftragt, anhand eines Beispiel-Urlaubs in Dubai einen Preisvergleich zwischen Online-Portalen und Reisebüros vorzunehmen. Peinlich, peinlich Doch wie peinlich: Man erklärte die Reisebüros zu Siegern über die Online-Portale, aber nur deshalb, da man wichtige Details entweder unterschlagen hat oder einfach nicht berücksichtigte. Der peinliche Fehler: Man vergaß bei den Preisen der Reisebüros die kompletten Flug- und Transferleistungen. Und so kam es zu dem völlig falschen Ergebnis, dass Reisebüros billiger seien als die Online-Anbieter, was dazu führte, dass man behauptet, dass bei einem „identischen“ Angebot Reisebüros einen Preisvorteil von 1540 Euro hätten. Die sogenannten Computerbild-Fachleute haben das Hotel-Angebot in einem 5-Sterne-Hotel in Dubai mit der Pauschalreise eines Online-Reisemittlers verglichen haben, bei dem allerdings neben dem Hotelaufenthalt auch Flug und Transfer Bestandteil seines Preise sind. Verband Internet Reisevertrieb mit einer Stellungnahme Michael Buller, Vorstand des Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR), meldete sich umgehend zu Wort und sagte: „Der Test ist methodisch falsch und wettbewerbswidrig. Der Computer-Bild sind nachweislich erkennbare Fehler in den Recherchen unterlaufen, die der gesamten Online-Reiseindustrie nachhaltig Schaden zufügen, und ein völlig falsches Bild von der Realität zeichnen. Durch die plakative Darstellung und den Vergleich von völlig verschiedenen Produkten mit stark differenzierenden Leistungen wird der Eindruck vermittelt, als sei das Buchen im Internet teurer als im Reisebüro um die Ecke. Wir stellen grundsätzlich nicht in Frage, dass auch örtliche Reisebüros durchaus - beispielsweise über Sonderaktionen - sehr günstige Reisen anbieten können. Dennoch dürfte es sich auch bei der Redaktion der Computer-Bild herumgesprochen haben, dass sich im Internet aufgrund der Fülle der Angebote und der Transparenz in der Regel mindestens die gleichen Reisepreise finden lassen. Wenn man allerdings reine Hotel-Angebote mit Komplettreisen vergleicht, in denen auch die An- und Abreise mit dem Flugzeug und die Transfers enthalten sind, können selbst die für ihre attraktiven Preise bekannten Online-Reiseportale nicht mithalten." Panne, Vorsatz oder Praktikant Die Frage ist nun, wie Computerbild eine solche Panne passieren konnte, die dem Image der Online-Portale mit Sicherheit Schaden zugefügt hat? Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder man hat schlampig und oberflächlich verglichen und recherchiert oder stehen andere Interessen dahinter. Halt, es gibt noch eine Möglichkeit: Vielleicht hat man einen unbedarften Praktikanten auf dieses Thema angesetzt? Auf diese Fragen muss die Redaktion von Computerbild Antworten geben. Und: Wer einen günstigen Dubai-Urlaub buchen will, macht dies sowieso bei Reiseziel-Dubai.de – dem umfassendsten Dubai-Portal in deutscher Sprache. Da braucht es keinen Pannentest von Computerbild. Trotzdem haben wir Computerbild um eine Stellungnahme gebeten. Computerbild äußert sich http://www.airline-bewertungen.eu/bilder/computerbild.pdf