So wie in Europa die Feiertage in ihrer Mehrzahl christlichen Ursprungs sind, wird in Dubai nach den islamischen Feiertagen gelebt, gefeiert und nicht gearbeitet. Man sollte jedoch wissen, dass es in den arabischen Ländern keine einheitliche Regelung gibt. Alle angegebenen Daten beziehen sich auf Dubai.
Islamische Feiertage richten sich nach dem Mond. Einige islamische Länder bekommen ihre Informationen von Sternwarten, die das genaue Datum eines Feiertags festlegen. In Kuwait dagegen hat man spezielle Mond-Beobachter, die direkt dem Scheich untergeordnet sind. Und sehr wichtig: Man muss das jeweilige Datum vom islamischen in unseren gregorianischen Kalender umrechnen. Für einen Urlauber ist dies nicht immer einfach, deshalb der Tipp: Wenn ein Feiertag beginnt, wird dieser traditionell mit Gewehrschüssen eingeleitet und auch der Verkehr wird merklich weniger.
Bis Ende 2006 begann das Wochenende in Dubai am Nachmittag eines jeden Donnerstag. Der Freitag ist der Sonntag. Im Islam ist dies der Tag der "Vereinigung" oder der "Versammlung", wo die Moslems gemeinsam in der Großen Moschee beten, aber erst nachdem dem die Sonne ihren Zenit überschritten hat.
Man muss wissen, dass man in Dubai in der Regel sechs Tage in der Woche arbeitet und nur der Freitag ein echter freier Tag ist. Lediglich die Angestellten von öffentlichen Behörden und Ämtern durften sich am Donnerstag gegen zwölf Uhr ins Wochenende verabschieden und deshalb hatten Banken, Behörden und staatliche Firmen dann auch geschlossen.
Im Unterschied zu Deutschland, sind die Einkaufszentren freitags alle geöffnet. Und dies nützen alle wahrlich viele.
Seit Ende 2006 veranlasste die Regierung einen Wechsel in der Wochenendregelung. Nun ist das Wochenende am Freitag und Samstag, wobei der Freitag in Dubai dem deutschen Sonntag entspricht.
1. Januar: Neujahr 6. August: Machtübernahme von H. H. Scheich Zayid bin Sultan Al Nahyan 2. Dezember: Nationalfeiertag Die religiösen Feiertage (Beispiel 2008) 10. Januar 2008: Islamischer Neujahrstag 19. Januar 2008: Gedenken an die Schlacht von Kerbala 20. März 2008: Geburtstag des Propheten Mohammed 31. Juli 2008: Himmelfahrt Mohammeds 2. Oktober 2008: 1. Tag nach dem Fastenmonat Ramadan 8. Dezember 2008: Eid-Al-Adha - Opferfest, Höhepunkt der Pilgerfahrt
Zwei der wichtigsten islamischen Feiertage erinnern mit ihren Anlässen sehr stark an die christlichen. Allerdings mit dem Unterschied, dass es nicht um Jesus, sondern um Mohammed geht. "Maulid Al-Nabi" ist der Tag seiner Geburt, "Al Isr'a Wal Mairaj" der Tag seiner Himmelfahrt. Hinzu kommt natürlich noch der Ramadan, der voraussichtlich im Jahre 2009 vom 22. August bis zum 20. September geht.
Das Ramadanfest, "Idu l-Fitr", das "Fest des Fastenbrechens", beendet den islamischen Fastenmonat Ramadan, der in der Regel 28 bis 30 Tage dauert. Im Türkischen wird das Fest auch als Zuckerfest bezeichnet. Obwohl "Eid Al-Adha", das Opferfest, das wichtigste aller Feste ist, dauert es normalerweise zwei oder drei Tage, "Eid Al-Fitr" dagegen vier oder fünf Tage.
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Das Eid-Al-Adha Fest ist das Gedenkfest an den Propheten Ibrahim (Abraham). Abraham wurde von Gott aufgefordert, seinen Sohn Ismael zu opfern. Ibrahim (Abraham), auf Allah vertrauend, machte sich auf den Weg, seinen Sohn so wie gefordert zu opfern. Doch Allah sah und ehrte Ibrahims Gottesfurcht und hinderte ihn an der Opferung seines Sohnes. Daraufhin opferten Ibrahim (Abraham) und Ismael aus Dankbarkeit einen Widder. Dies geschah nach den geschriebenen Offenbarungen am Felsendom in Jerusalem.
Für alle gläubigen Muslime ist es eine religiöse Pflicht, zu diesem Fest ein Tier zu opfern und es mit den Armen und der Familie zu teilen. Üblicherweise wird häufig ein Schaf nach den islamischen Vorschriften geschlachtet, bzw. geschächtet.
Am Morgen des ersten Festtages versammeln sich die Muslime in der Moschee, um gemeinsam ein besonderes Gebet zu verrichten. Nach diesem Gebet und der anschließenden Predigt eines Imams folgt häufig der Besuch des Friedhofs, um dort der verstorbenen Freunde und Familienmitglieder zu gedenken und für sie zu beten.
Im Anschluss an Gebet und Friedhofsbesuch treffen sich die Familien oder besuchen sich Verwandte gegenseitig, um miteinander üppige Mahlzeiten einzunehmen. Häufig überreicht man sich Geschenke und nutzt diese Festtage, um seine besonders schönen Kleider aus dem Schrank zu holen.
Das Opferfest Eid-Al-Adha ist das höchste islamische Fest. Es wird zum Höhepunkt der Hadsch gefeiert, der Wallfahrt nach Mekka, welcher jährlich am Zehnten des islamischen Monats Dhu al-hiddscha beginnt und vier Tage andauert. Dhu l-hiddscha ist der Name des zwölften und letzten Monats im Jahreskreislauf des muslimischen Kalenders. Da in diesem Monat traditionell der Hadsch, die Pilgerreise nach Mekka, stattfindet, gilt dieser Monat als heilig.